Atemübungen für die Navy Seals
Wie uns Pranayama in Stresssituationen helfen kann.
Der Begriff „Seal“ setzt sich aus den Wörtern Sea, Air, Land (Meer, Luft, Boden) zusammen. Das bezieht sich auf die Einsatzorte dieser Sondereinheit der US-Armee. Die Navy Seals sind jedenfalls der Inbegriff einer militärischen Eliteeinheit, bekannt, berühmt und berüchtigt für ihre Tapferkeit und psychische Stärke. Sicher ist, dass die Navy Seals ausschließlich Techniken anwenden, auf die auch in den ungemütlichsten und gefährlichsten Situationen absolut Verlass ist.
Yoga-Atemübungen für Extremsituationen
Ihre Ausbildung und das gesamte Training gelten als das „härteste der Welt“. In der berüchtigten „Hell Week“ werden die Seal-Anwärter mit Schlafentzug und Training bis an ihre Leistungsgrenzen und darüber hinaus gebracht. Tauchen, schnelles Schwimmen, Dauerläufe, Fallschirmsprünge, schießen, Sprengstoffübungen … Die Höllenwoche macht ihrem Namen alle Ehre. Dennoch ist sie nur ein Teil einer Ausbildung, die sich mit kaum etwas anderem vergleichen lässt und von der man niemals alles erfahren wird – und auch gar nicht möchte.
Wie sonst kaum jemand haben diese Soldaten gelernt, in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren, ruhig zu bleiben und sich blitzschnell auf Neues einzustellen. Dass Yoga-Atemübungen ihren Teil zur Ausbildung für die Härtesten der Harten beitragen, überrascht in diesem Zusammenhang dann aber doch ein bisschen.
Richtig atmen gegen Stress
Die Pranayama-Übung „Sama Vritti“, auch bekannt als Box Breathing, ist jedenfalls fixer Teil einer Seal-Ausbildung. Angewendet wird diese Technik aber nicht nur von der amerikanischen Armee, sondern auch von Ärzten, Polizisten und Sportlern. Diese Methode der Atmung hilft verlässlich, die körperliche Leistung und Konzentration zu erhöhen und gleichzeitig Stress abzubauen.
Dass spezielles Atemverhalten für das richtige Verhältnis von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut sorgt, ist schon lange keine Geheimwissenschaft mehr. Atemtechniken sind anerkannte Methoden, um jederzeit für Entspannung und einen wachen Geist sorgen zu können.
4-Quadrat-Atmung
Das Box Breathing der Navy Seals ist auch als 4-Quadrat-Atmung bekannt. Man stellt sich dabei ein Quadrat vor, auf dessen Kanten man während der Atmung entlang wandert. Auf der ersten Kante atmet man vier Sekunden lang ganz tief durch die Nase ein, auf der zweiten Kante des Quadrates hält man dann für vier Sekunden die Luft an. An der dritten Seite atmet man vier Sekunden lang aus, auf der vierten hält man dann wieder für 4 Sekunden die Luft an. Wiederholt man dieses Atemverhalten eine Zeit lang macht sich eine tiefe Ruhe und Entspannung in einem breit.
Wissen, wie man richtig atmet
Es ist mittlerweile erwiesen, dass, richtig durchgeführt, eine kontrollierte, tiefe Atmung unser Nervensystem beruhigt und Stress schnell abbauen kann. Darüber hinaus reguliert das Box Breathing auch noch unwillkürliche Körperfunktionen, wie zum Beispiel Herzschlag, Temperatur und Blutdruck. Diese Technik wird aber auch bei Angststörungen, Panikanfällen, post-traumatischen Belastungen, Schmerzen und Depressionen wirksam eingesetzt.
Sollte man an der Wirksamkeit von Pranayama-Techniken Zweifel haben – die härteste Ausbildung der US-Armee scheint jedenfalls ein gutes Argument für die Wirksamkeit von Sama Vritti, dem Box Breathing der Navy Seals.
So wird man mit Atmen und Achtsamkeit zu einem erfolgreichen Athleten. Vergiss Yogasitz und Räucherstäbchen, Achtsamkeit ist viel mehr als das! Zum Beispiel eine Trainingsmethode für die härteste Ausdauersportart der Welt: Wer einer der Ironmen and -women werden möchte, sollte sich definitiv in Achtsamkeit üben. Das bedeutet schlicht und einfach, sich des gegenwärtigen Augenblicks voll bewusst zu sein. Im Wesentlichen…
Das „Keep-on-Cooling-Team“ Sonja Flandorfer und Walter Berger bietet nun neben Workshops nach der Wim Hof Methode, auch spezielle Atemtage an. Wer die positiven Wirkungen verschiedener Atemtechniken am eigenen Leib verspüren will, ist in den Atem-Workshops mit Walter goldrichtig. Der Atem kommt und geht. „Go with that flow!“ ist das Motto von Walter Berger. Darüber gibt es viel zu erzählen… und…